125 Jahre

Mit einer Produktionskapazität von 40.000 Tonnen, 260 hochqualifizierten Mitarbeitern, modernster Produktionstechnik und einer eigenen Forschungsabteilung gehört das Unternehmen zu den innovativsten der Branche. COSWIG entwickelt heute wegweisende Gussteile für Windanlagenhersteller, Walzwerke, Mühlen- und Spezialmaschinenbauer in über 20 Ländern. Eine Erfolgsgeschichte mit Zukunft – gegen alle Widrigkeiten.

1892 gründete Eduard Schürmann das Eisenwerk Coswig und legte damit den Grundstein für eine der modernsten Gießereien Europas. Von Beginn an entwickelte das auf Eisenbahnbedarf, Maschinenguss und Hartgusswalzen spezialisierte Unternehmen seine Produktionsverfahren kontinuierlich weiter. Das Fortschrittsdenken und die Innovationskraft Schürmanns zeigt die Erfindung des weltweit ersten Heißwind-Kupolofens zu Beginn des I. Weltkrieges. Durch die Ausstattung der Kupolöfen mit einem sogenannten »Schürmann-Vorwärmer« gelang es, die Produktion trotz Mangel an Roheisen und Gussschrott aufrecht zu erhalten. Nach Kriegsende konzentrierte sich COSWIG auf die Produktion einbaufertiger Walzen. Mit beeindruckendem Erfolg: Die ausgezeichnete Qualität der bis zu zehn Tonnen schweren Walzen war europaweit bekannt und gefragt. Bis zur Weltwirtschaftskrise von 1929.

Politische und wirtschaftliche Krisen zwangen die Gießerei immer wieder dazu, sich neu zu erfinden. Der Ausbruch des II. Weltkrieges, die vollständige Demontage des Werkes nach 1945, die Errichtung des Eisernen Vorhangs und die Verstaatlichung in der DDR waren nicht nur tiefe Einschnitte in der Weltgeschichte, sondern auch in der Entwicklung des Unternehmens. Doch durch innovative Ideen und flexible Lösungen gelang es stets, die Herausforderungen der Zeit zu meistern und die hohen Ansprüche der Kunden zu erfüllen. Bis zur Wende 1990 machte sich COSWIG vor allem durch die Fertigung hochpräziser Druckzylinder für den Dresdener Druckmaschinenhersteller Planeta einen Namen. Aber auch Großwalzen bis 46 Tonnen gehörten zum Leistungsangebot.
Seit der Wiedervereinigung ist COSWIG stetig im Aufwind. Heute ist das Unternehmen eine der modernsten Gießereien Europas. Die innovativen Walzen und Spezialbauteile werden international geschätzt.

Für Aufsehen sorgte COSWIG zum Beispiel 2003 mit der Entwicklung und Fertigung von Rotorhohlwellen für die weltweit erste 5MW-Windkraftanlage. Im Jahr 2009 konnten die Rotorhohlwellen für alle Anlagen des ersten deutschen Offshore-Windparks „alpha ventus“ geliefert werden, und weitere neue Prototypen sind seit 2016 in der Erprobung.

Doch auf den Erfolgen ruht sich COSWIG nicht aus. Der Wille zum Fortschritt treibt das Team weiter voran. Deshalb wird bereits intensiv an Zukunftsthemen gearbeitet und geforscht: Kaltes Aufschrumpfen, neuartige Oberflächenbehandlungen, hochbelastbare Werkstoffe, optimierte Produktionsprozesse und realitätsnahe Gusssimulationen sind nur einige Beispiele. Denn auch für die nächsten 125 Jahre verfolgt COSWIG ein Ziel: Maximum Performance für die Kunden.

  • Halle mit großen Stahlwalen
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